Aufgrund zurückgehender Abwassermengen haben Einfluss und Bedeutung von fetthaltigem Abwasser für die Kanalnetze und deren Betreiber in den letzten Jahren zugenommen. Die dazugehörige Geruchsbildung und verstärkte Ablagerungen stellen für vielen Kommune und Entwässerungsbetriebe ein erhebliches Problem dar. Dies ist nicht nur lästig, sondern schädigt auch die Bausubstanz unter Tage.
Leider ist auch eine rein grenzwertorientierte Bewertung der Abwassereinleitung bzw. das konsequente Fordern des Einbaus von Fettabscheidern mit passendem Entsorgungsintervall und regelmäßiger Wartung nicht in jedem Fall die Lösung. Je nach Abwasserbeschaffenheit und den spezifischen Gegebenheiten der Abwasseranlage kann auch eine Einleitung mit erhöhtem Fettgehalt sinnvoll sein. Die DWA hat sich des Themas angenommen und mit dem neuen Merkblatt DWA-M-760 eine umfangreiche Beschreibung des Themas erstellt, um künftig einen einheitlichen Bewertungsmaßstab zu gewährleisten.
Daher beleuchten wir auf dieser Veranstaltung das Thema fetthaltiges Abwasser von allen Seiten:
- Welche Aspekte muss ich berücksichtigen, um eine funktionsfähige Fettabscheideranlage zu betreiben?
- Welcher Betrieb braucht welche Vorbehandlung?
- Wieviel Überwachung ist sinnvoll bzw. notwendig?
- Die technischen Regeln sind nicht immer ohne weiteres 1:1 umzusetzen- wie damit umgehen?
Die Teilnehmer/-innen haben so insgesamt die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. Sie erhalten die Möglichkeit zum offenen Gedankenaustausch und können im Gespräch sowohl rechtliche als auch technische Fragen klären.
Die erfahrenen Dozenten/-innen und das stark praxisorientierte Seminar bieten somit konkrete Anregungen und Hilfestellung für individuellen Probleme in Anwendung und Vollzug.