In der Landwirtschaft werden zur Produktion von Nahrungsmitteln Anlagen zur Aufzucht und Haltung von Tieren betrieben. Bei den Tieren handelt es sich überwiegend um Rinder, Schweine oder Geflügel. Die Anlagen selbst emittieren in erheblichem Ausmaß Luftverunreinigungen, wie Ammoniak und andere Stickstoffverbindungen, Geruchsstoffe, Stäube und Bioaerosole.
Um die Umgebung vor immissionsbedingten schädlichen Umwelteinwirkungen bzw. vor Gefahren, erheblichen Nachteilen und erheblichen Belästigungen zu schützen, sind sowohl für genehmigungspflichtige als auch für nicht genehmigungspflichtige Tierhaltungsanlagen vor der Errichtung oder Veränderungen z. T. umfangreiche Prüfungen erforderlich. Die Praxis zeigt, dass bei der Festlegung des Untersuchungsrahmens zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sowie bei der Erstellung der erforderlichen Gutachten in den Zulassungsverfahren die komplexen Zusammenhänge häufig unterschätzt werden.
Ihr Nutzen
Dieses Fachseminar vermittelt sowohl die rechtlichen als auch die fachlichen Grundlagen für die umfassende Beurteilung der Auswirkung von Tierhaltungsanlagen Diese werden Ihnen anhand von aktuellen Praxisbeispielen erläutert. Auch aktuelle Aspekte aus dem Bereich „Landwirtschaft und Umwelt“ sind Thema, z. B. mögliche Zielkonflikte zwischen Tierwohl und Immissionsschutz oder neue Regeln im Düngerecht.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Tierhaltungsanlagen
- Emissionen aus der Tierhaltung einschließlich aktueller Messergebnisse
- Bewertung von Stickstoffeinträgen (Immissions-/Naturschutz)
- Wirkung von Gerüchen, Stäuben/Aerosolen und Mikroorganismen aus der Tierhaltung
- Abluftreinigungsmaßnahmen für Tierhaltungsanlagen
- Immissionsprognosen im Bereich der Tierhaltungs- anlagen
- Praxisbeispiele zu UVP und Genehmigungsverfahren für Tierhaltungsanlagen
- Landwirtschaft und Umwelt