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Leitlinien der BEW gGmbH zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Für das BEW stehen der Umweltgedanke und der Klimaschutzaspekt ganz oben auf der Agenda. Wir sehen uns als Vorreiter in diesem Bereich und unterstreichen diese Vorbildfunktion durch eine feste Verzahnung des Themas in unserem Qualitätsmanagement, so dass bei allen Verwaltungstätigkeiten ein möglichst ressourcenschonendes, umweltbewusstes und damit dauerhaft nachhaltiges Handeln im Fokus steht.

Wir orientieren uns an der Definition von Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in der es heißt: „Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Darin zusammengefasst sind die Dimensionen „wirtschaftlich effizient“, „sozial gerecht“ und „ökologisch tragfähig“.

Darüber hinaus wurden wir am 7. Dezember 2023 gemeinsam mit 13 weiteren Einrichtungen für eine erfolgreiche Teilnahme am ÖKOPROFIT®-Programm im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW in Düsseldorf ausgezeichnet.

Angefangen bei uns selbst und in den folgenden Abschnitten erläutert, möchten wir auch unsere Gäste und Teilnehmer/-innen sensibilisieren, diesen wichtigen Weg des nachhaltigen Handelns sowohl privat als auch beruflich mitzugehen. Denn nur wenn viele Menschen im Kleinen anfangen, können sie gemeinsam Großes erreichen.

Die folgenden Maßnahmen sind nicht abschließend, viel mehr arbeiten wir tagtäglich an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie in unserem Unternehmen.


Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den BEW-Bildungszentren

Wir beziehen für beide Bildungszentren in Duisburg und Essen Ökostrom und und wir leisten einen freiwilligen Treibhausgas-Ausgleich für unsere Gasverbräuche. Darüber hinaus wurden bereits mehrere Energieeffizienzmaßnahmen, wie z.B. die Umstellung auf LED-Beleuchtung, wirkungsvoll auf den Weg gebracht.

Freiwilliger Treibhausgas-Ausgleich für die Veranstaltungen des BEW

Wir leisten für unsere eigenen Veranstaltungen seit 2017 einen freiwilligen Treibhausgas-Ausgleich. Die Treibhausgasemissionen, die durch die Veranstaltungen des BEW entstehen (u.a. Anreise, Übernachtung, Verpflegung, Räumlichkeiten), werden durch einen Beitrag in Klimaschutzprojekte an anderer Stelle ausgeglichen.

CO2-Kompensation beim Versand über die Deutsche Post

Wir unterstützen bei den meisten unserer postalischen Sendungen die GOGREEN Initiative der Deutschen Post. Dabei werden die Treibhausgasemissionen, die beim Versand von Briefen entstehen, nach internationalen Standards ermittelt und postintern bilanziert. Zum Ausgleich der Treibhausgasemissionen werden ausgewählte und registrierte Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt unterstützt.

Papierreduktion durch digitale Bereitstellung der Tagungsunterlagen

Wir stellen den überwiegenden Teil der Veranstaltungsunterlagen für unsere Teilnehmer/-innen in digitaler Form zur Verfügung und senken dadurch den Papierverbrauch. Für unsere Gäste entsteht zusätzlich der Nutzen, dass sie die Unterlagen bereits vor Veranstaltungsbeginn einsehen und auf ihren digitalen Geräten speichern können.

Stromtankstellen in den BEW-Bildungszentren

Wir bieten unseren Teilnehmer/-innen in den BEW-Bildungszentren Duisburg und Essen die Möglichkeit, ihr Elektroauto an unserer Ladestation (IEC-Typ-2-Steckvorrichtung, Schnellladung mit 11 kW) aufzutanken und so aktiv zum Klimaschutz beizutragen.
 


Gewissenhafte Beschaffung

Wir wollen nur das anschaffen, was wir auch tatsächlich benötigen und überprüfen dies in allen Unternehmensbereichen. Darüber hinaus berücksichtigen wir bekannte Umweltlabels beim Einkauf, wie z.B. den Blauen Engel und Standortzertifizierungen unserer Lieferanten. 

Auch in unseren beiden Restaurants wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. So sind unsere Kaffeeprodukte sowie auch weitestgehend der Tee „Rainforest Alliance“ zertifiziert. Darüber hinaus bieten wir in unseren Bistros eine fair gehandelte Limonade an. Außerdem beziehen wir einen Großteil unserer Fleischwaren von regionalen Landwirten, wobei großer Wert auf die tiergerechte Aufzucht, Haltung und Fütterung gelegt wird. Auch unseren Fisch beziehen wir überwiegend aus nachhaltiger Fischerei.
 
Wir bauen selbst verschiedene Kräuter für den Eigenbedarf in unsere Küche an und besitzen einen Bienenstock, dessen Honig wir ab Herbst 2023 unseren Gästen anbieten.
 
Eine gewissenhafte Beschaffungsplanung wirkt sich auf die gesamte Produktionskette aus,es muss nur das hergestellt und transportiert werden, was auch wirklich gebraucht wird.

Abfallvermeidung

Wir sprechen unsere Lieferanten aktiv auf Müllvermeidungsmöglichkeiten, insbesondere mit Blick auf das Verpackungsmaterial, an und suchen gemeinsam nach plastikfreien Lösungen. Bei der Wahl neuer Lieferanten ist die Müllvermeidungsstrategie ein wichtiges Kriterium.
 
In unseren Restaurants verzichten wir weitestgehend auf den Gebrauch von Klarsichtfolie und sparen dadurch jährlich 78 Rollen mit einer Länge von insgesamt 31,2 km ein. Die Anlieferung der Berufskleidung erfolgt nicht in Plastik-, sondern in Stoffbeuteln. Die dazugehörigen Lieferscheine werden nicht mehr in Plastiktüten verpackt.

Reduktion des Wasserverbrauchs

Nur ca. 2 % der weltweiten Wasservorräte sind direkt als Trinkwasser verfügbar. Somit ist unser Trink- bzw. unser Nutzwasser ein hohes, zu schützendes Gut. Mit den folgenden Maßnahmen versuchen wir zum Schutz dieses Gutes beizutragen.
 
Das Haus Duisburg verfügt über eine Regenwasserzisterne, die im gesamten Haus das Brauchwasser für die Toilettenspülungen bereitstellt.
 
Wir reduzieren den Wasserverbrauch durch den Einsatz von sensorgesteuerten Mischbatterien im Bereich unserer Gäste-WCs.
 
Wir nutzen wassersparende Geräte im Bereich unserer Küchen und der Hotellerie. Dadurch sparen wir aktuell ca. 400 Liter pro Betriebsstunde an Frischwasser ein.

Wasserschutz

Wir reduzieren den Einsatz von herkömmlichen Reinigungsmitteln und ersetzen sie teilweise durch Ozon. Die Reinigung mit ozonisiertem Wasser erfolgt bei Umgebungstemperatur, was zu Energieeinsparungen führt. Da Ozon ohne Rückstände und Nebenprodukte zerfällt, hat es praktisch keine Auswirkungen auf die Umwelt.
 
Durch den Einsatz moderner Reinigungsgeräte mit verbesserten Dosieranlagen werden weniger Chemikalien in den Abwasserkreislauf gebracht.


Wir als Bildungsträger unterstützen die von der UN verabschiedete Agenda 2030 mit den darin genannten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs – Sustainable Development Goals). Wir leben dies vor und möchten diese auch unseren Teilnehmer/-innen näherbringen. Die Veranstaltungen in unseren Fachbereichen sprechen thematisch stets mehrere dieser SDGs an.

Wir gehen mit unseren Nutzungsgegenständen, Verbrauchsmaterialien, aber auch mit dem Verbrauch von Kraftstoffen, Strom, Wasser und Heizwärme sehr sparsam um. Und auch unsere Gäste nehmen wir mit, indem wir an verschiedenen Stellen in unseren Häusern kleine Tipps und Hinweise zu einem energiebewussten und umweltschützenden Handeln geben.

Unseren Dozenten/-innen bieten wir (demnächst) eine kostenfreie Online-Schulung an, in der wir unser Verständnis für eine nachhaltige Entwicklung vermitteln. Dadurch soll das Thema Nachhaltigkeit wiederum den Teilnehmer/-innen vorgestellt und nähergebracht werden.

Im Rahmen unserer Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprojekten arbeiten wir mit unterschiedlichen Partnern zusammen und verfolgen gemeinsam projektbezogene Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in unsere hausinternen Abläufe ein und werden über Veranstaltungsangebote den Teilnehmer/-innen vermittelt.

Am 7. Dezember 2023 wurde das BEW gemeinsam mit 13 weiteren Einrichtungen für seine erfolgreiche Teilnahme am ÖKOPROFIT®-Programm im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW in Düsseldorf ausgezeichnet.

ÖKOPROFIT - Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelt Technik - ist ein Projekt zur wirtschaftlichen Stärkung von Betrieben durch vorsorgenden Umweltschutz mit der Absicht, gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation in einer Region zu leisten. Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen, die Ökoeffizienz zu steigern, betriebliche Emissionen zu reduzieren sowie das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit zu erhöhen. So können Rohstoffe, Wasser und Energie eingespart sowie Abfall und Emissionen vermieden werden.

Die Zertifizierung unterstreicht, dass das BEW nicht nur zu Themen des Umweltschutzes weiterbildet, sondern den Gedanken der Nachhaltigkeit auch in den eigenen Bildungszentren vorlebt. Für dieses Projekt wurde extra ein Projektteam im Unternehmen gegründet, um die verschiedenen Sichtweisen und Kenntnisse im BEW kompetent bündeln zu können.

Durch die Teilnahme an dem Beratungs- und Qualifizierungsprogramm ÖKOPROFIT® konnten bereits erhebliche Ressourceneinsparungen erreicht werden. Dies ist unter anderem durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung, die Beschaffung regionaler Produkte, die Einsparung von Papier sowie die Senkung der Abfallmengen und des Wasser- und Reinigungsmittelverbrauchs erreicht worden. Das BEW wird seine Aktivitäten in diesem Bereich auch in Zukunft fortführen und weitere Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit umsetzen.